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Na ja, ich hab keine Ahnung ob und in welcher Form ich in Südamerika Internetempfang habe. Aber ich werde so oft wie möglich an diesen Blog schreiben. Bleibt also drann, auch wenn mal eine Woche nix Neues gepostet wird.

Mittwoch, 31. Dezember 2014

Próspero Año Nuevo

31.12.: Frohes neues Jahr und einen guten Rutsch (bei eurem Glatteis könnt ihr das gebrauchen) vom (fast) anderen Ende der Welt. Bei uns ist es erst in 5 1/2 Stunden soweit. Bei euch um 4 Stunden früher.
Sitzen hier in kurzen Hosen & kurzen T-Shirts. Wir habens echt warm obwohl wir in Patagonien sind. Obwohl leicht geregnet hats auch schon. Wir grillen heute und haben standesgemäs - fürs grillen - jede menge Bier eingekauft.
Waren heute allerdings nicht untätig, wir haben den Gletscher Perito Moreno besucht, hatten echt Glück mit dem Wetter und 4 oder 5 so "Gletscherrutschungen" - a Eiswürfel mit 20m3 halt. Echt beeindruckend. Für den Fotoapparat nicht so toll zu erfassen aber für Christians GoPro war schon was dabei.
In Argentinien geht die Party angeblich erst um 2 Uhr morgens richtig los. Schau, a mal ob wir das erleben. :-)

Dienstag, 30. Dezember 2014

Lago Argentino

30.12.: Vom Lago Viedma zum Lago Argentino, waren unspektakuläre 220 asphaltierete KM. Dazwischen unendliche Weiten Patagoniens. Ich weiß warum hier der Hektar Grund nur 15€ kostet. Auf dieser Fläche wachsen 5 Grasbüschel. Nicht weil das Wasser fehlt, sondern weil der Boden absolut unfruchtbar sein dürfte. Am Lago Viedma haben wir schon eine Gletscherzunge gesehen. Eine kleine im Vergleich zu Perito Moreno - den wir morgen sehen - aber immerhin (Bild 1).
Haben heute beschlossen Silvester hier in El Calafate zu verbringen. Ist zwar ein Touridorf, aber ich brauch das jetzt.

Bild 2: Lago Argentino

Servicetag

29.12.: Nach der gestrigen Sturzserie, musste heute ein Servicetag eingelegt werden. Nachhaltige Kofferreperatur, noch ein Radlager - diesmal aber die KTM -, von Gatsch und Lehm befreien so gut es ging, mal dort ein Tropfen Öl, mal da was schmieren. Unser Gwand erforderte eine kleine Grobreinigung, usw.
Während dieser Tätigkeiten wanderte ich zum Lago del Torre, sah mir die Stadt an und ging auf an Kaffee. Es gibt halt nix besseres als a gscheite Arbeitsteilung. :-)
Hier in El Chalten könnte man durchaus längere Zeit verbringen. Vorrausgesetzt man wandert gerne und hat die notwendige Ausrüstung, aber hier wärs schon ganz nett.
Morgen gehts nach El Calafate am Lago Argentino. Ob wir dann Silvester dort verbringen (oder in Puerto Natales) entscheiden wir Vorort.

Fotos: Fitz Roy und El Chaiten von oben

Willkommen in Patagonien

27.12.: Wie die SGM in einem Kommentar geschrieben hat. Hier können die 4 Jahreszeiten innerhalb einer Stunde zu sehen sein. 3 der 4 hatten wir innerhalb kurzer Zeit. Nur der Schnee ist ausgeblieben. Und mein ewiger Freund und ständige Begleiter - der WIND.
Meinen See, der ja auf argentinischer Seite Buenos Aires heißt - bis zur Grenze hatten wir nur 20km - konnten wir nicht mehr allzulange sehen, da dieser Teil wesentlich kleiner ist. Sind dann über die Stadt Perito Moreno in den Süden. Die Gegend? Na ja, sagen wir so, wir hatten Landschaftlich schon schöneres gesehen. Haben einen Ort Namens Estancia La Verde gefunden. Dürfte ein beliebtes Ziel sein. Ohne unser Wissen und haben hier - in der absoluten Pampa - eine Oase (und ein Hotel samt Campingplatz) gefunden, der Busweise angefahren wird. Da es spät war, sind wir geblieben. Und lustig wars. Ein fahrendes Sarghotel (Aussage einer Mitreisenden) aus Deutschland war auch da. Ein Reisebus mit Anhänger und im Hänger schlafen die Leut. Unvorstellbar bei meiner Platzangst. Waren ca. 40 Leut, davon auch ein paar Österreicher.

Foto 1: der letzte Blick auf den See
Foto 2: das fahrende Hotel (Rotel)

Lago General Carrera

26.12.: Der größte See Chiles, der tiefste See Südamerikas, auf chilenischer Seite Lago General Carrera, auf argentinischer Seite Lago Buenos Aires. Für mich, der schönste See von allen und gesehen hab ich eine ganze Menge Seen. Jedes Foto, das ich nicht reinstell, ist eine Beleidigung für das Foto bzw. dem Motiv gegenüber. Der See 1 1/2x so groß wie der Bodensee, bis zu 570m tief, zeigte sich heute bei strahlendem Sonnenschein in allen Farben, das Wasser zu bieten hat. Dunkelblau bis Schwarz, Azurblau, Türkis, Grün, Weiss mit allen erdenklichen Schattierungen. Einfach fabelhaft. Der Hintergrund kitschig, schneebedeckte Berggipfel, Weiden, Wälder oder steile & schroffe Felswände. Ich kann mich nicht sattsehen an diesem Anblick. Ich hab mich in diesen See echt verliebt. Das einzige was mich an ihm stört, sind die 11 Grad.
Wir haben heute fast den kompletten See umrundet und sind kurz vor der Grenze am Rio el bano. Morgen sehen wir den argentinischen Teil. Hoffe es geht so weiter...

Montag, 29. Dezember 2014

Ruta 40 im Süden

28.12.: die Ruta 40 ist im Norden von Argentinien ein Teil der Bolivia Dakar. Hier im Süden ist sie nich so holprig und nicht so bergig, aber dafür noch bescheidener zu fahren. Die letzten 3 Tage hat es hier nur geregnet. Die Sandpiste wurde in eine gatschige Lehmpiste verwandelt - Insidern soll ich ausrichten verschärfte Killing Fields Bedingungen (Foto). Teilweiße unfahrbar - zumindest mit unserem Gesamtgewicht. Zuerst wurde Chris 2 mal abgeworfen, dann ich innerhalb von 10m 3x. Wir sahen aus wie nach einem Schlammcatchen - nur nicht so erotisch wie sich das manche bei Mädls vorstellen. Ein Sturz von Christian zwang uns zu einer längeren Pause. Einer seiner Seitenkoffer ist aus der Halterung gesprungen und war - na ja, sagen wir leicht deformiert. Aber kein Problem, wenn man einen Hammer und Metallkleber hat (Foto). Sind dann doch noch in El Chaiten angekommen und bleiben mal 2 Nächte. Wir müssen ein wenig servicieren.
Und uns zeigte er sich - der meist in den Wolken versteckte Fitz Roy, ein berühmt berüchtigter Kletterberg.

Donnerstag, 25. Dezember 2014

Weihnachten einmal anders

25.12.: Den gestrigen Abend haben wir anfangs zu zweit in einem Lokal gefeiert. Mit vielen anderen Touristen. Günter kam dann etwas später (so gegen 22 uhr) nach. Hier wird Weihnachten ganz anders gefeiert als bei uns. Man merkt eigentlich nicht, dass hier ein "besonderer" Tag ist. Die Greissler, die Lokale, die Geschäfte haben offen. Sogar Touren kann man an heilig Abend durchführen. An der Bushaltestelle ist bis 8 Uhr abends ein Kommen und ein Gehen. Tischler bauen eine Holzblockhütte am Seeufer. Eigenartig. Erst als die letzten Gäste ein Lokal verlassen, beginnen die Angestellten für "ihre" Feier alles herzurichten.
Haben gestern auch beschlossen, noch einen Tag zu bleiben. Die Bootstour mit Günter haben wir heute gemacht. Den ganzen Tag haben wir auch großteils mit ihnen verbracht. Heute am Abend werden wir uns noch auf das eine oder andere Bier zusammensetzen und morgen gehts für Günter wieder Richtung Norden umd wir Reisen weiter in den Süden. Also trennen sich unsere Wege - ein Wiedersehen gibts aber bestimmt. Spätestens 2015 in Wien.

Bild 1: Günter samt Familie (der Kerl am Bug gehört nicht dazu, das war ein Fremder)
Bild 2: Lago General Carrera kurz vor unserer Abfahrt mit dem Boot.

P.S.: Die nächsten Tage könnten vom Empfang ein wenig kritisch werden. Aber dranbleiben -  jeden Tag gibts einen Bericht, wenn er auch nicht immer gleich online geht und ab und zu ohne Foto ausfällt. 

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Feliz Navidad

24.12.: Der Posttitel des heutigen Tag war irgendwie klar. Gestern dachten wir noch, wir verbringen den Abend hier am Campingplatz von Coyhaique. Heute sieht es schon anders aus. Als wir gestern noch im Zentrum waren, um einzukaufen - da waren unzählige andere die das auch taten, versteh ich nicht - hatten wir eine Nachricht im Moped stecken. Nein kein Ticket, der Günter (der Minenbesitzer) ist zufallig in der Stadt gewesen und hat die Mopeds gesehen. Sein Wohnort liegt über 2000km von hier entfernt. Er verbringt die Tage auf einem Boot und würde uns einladen. Dazu müssten wir aber noch 250km nach Puerto Tranquillo fahren. Na ja, wir fahren jedenfalls. Telefonnummer von ihm haben wir. Wäre echt toll auf seinem Boot. Er will zu einem Gletscher, sicher leiwand.
Wo & wie wir den Abend verbracht haben, folgt.
In dieser Gegend ist der Empfang halt wirklich mies. Möglich, dass es ein wenig dauert, bis die nächsten Berichte folgen.
Also nochmals Frohes Fest euch allen
Thomas & Christian

Dienstag, 23. Dezember 2014

Unser Wunsch...

23.12.: ...  ist folgender. Da wir bis jetzt immer noch nicht wissen, wer aller diesen Blog verfolgt, hätten wir gerne von allen, die mitlesen einen Eintrag. Es gibt da auch keine Ausrede wie "was soll ich schreiben". Ich geb euch sogar 2 Möglichkeiten vor. Nr. 1 Frohes Fest, Nr. 2 Guten Rutsch.
Mehr braucht gar nicht drinn zu stehen und dauert nichteinmal 2 Minuten. Ihr braucht auch nicht euren vollen Namen zu schreiben, der Vorname und woher ihr wen von uns beiden kennt oder ein spezieller Spitzname reicht.
Das ist der einzige Wunsch von uns und wir Wissen dann wem wir "was Wert"  sind und wem nicht. Das ist ernst gemeint.

Zum heutigen Tag: am morgen gleich vom Regen begrüßt. Die ganze Nacht hats gewaschelt. Die Sachen die trocken blieben, wurden spätestens beim Einpacken nass. Sind nur bis Coyhaique gefahren und werden den morgigen Abend auch hier verbringen. Haben einen echt netten Campingplatz gefunden und werden morgen grillen. So wie der Platz gefüllt ist, sind wir nicht einmal allein.
Und: die Hängematte hält.

Fotos: auf der Fahrt zwischen Puerto Aysen bis Coyhaique 

Halbzeit

22.12.: Jawohl meine Freunde, mit dem heutigen Tag haben wir genau die Hälfte des Trips. Es wird Zeit eine kleine Zusammenfassung zu bringen.
12500km, in Arg 4t, Bol 3t, Chi 4,5t, Uru und Bra je 500. Im Okt 4,8t, Nov 3,7t, Dez 4t. Tage in Uru 10, Bra 2, Arg 18, Bol 20, Chi 33. Nächte überdacht (Hotel, Hostel,..) 30, Nächte im freien 53 (davon 8 auf Campingplätzen, der Rest frei). Nur 3 (die letzten 3) wo es geregnet hat unter Tags.
Defekte: 3 Patschen, 2 Radlager, Kupplung, Tank abdichten, Seitenständerschalter, Vergaserservice, Hupe, Ventilator, mehrmals Blinker :-)
Umfaller: insgesamt an die 20x mussten wir die Eisen aufheben. Wobei die KTM die Statistik knapp anführt - ist aber auch im gesamten um 50kg schwerer. 4x in der Salzwüste versenkt.
Service: Öl & Filter, Reifen
Sonst fällt mir nix ein.

Zum heutigen Tag. Sind in Puerto Aysen gestrandet. Die CA zeigte sich heute nicht so Zahnlos wie gestern. 100 waren tlw echt hart. Die letzen 3 Tage Regen machte die Fahrt nicht leichter. Tiefer Boden, tlw Sand, Schotter, verdichtet, lose - sehr selektiv. Wobei die letzten 150 km auch wieder asphaltiert waren.
Foto 1: irgendwo auf der CA
Foto 2: heutiges Lager

Mit voller Kraft in die 2te Runde.

Dschungelcamp

21.12.: Von Futaleufü hatten wir nur ein paar km um endlich auf der Carretera Austral zu landen. Herr Präsi: Austral hat nix mit Australien zu tun, wie du beim Bericht Chaco Austral meintest. Ist, glaub ich, ein lateinischer Ausdruck und hat was mit der Südhalbkugel zu tun. Diese komische Straße in den Süden hat auch einiges an ihrem Schrecken verloren. Die meiste Zeit asphaltiert, die letzten km waren geschottert und wie auf den berühmten Fotos in ein Urwaldkostüm verpackt. Haben dann einen Campingplatz im Nationalpark Queulat am Lago Risopatron gefunden. Hier sieht es tatsächlich aus wie im Dschungelcamp. Bin dann einen beschilderten Wanderweg entlang maschiert, dieser war teilweise fast zugewachsen - Dschungel pur. In den Büschen raschelt es, hab noch nie zuvor gehörte Tierlaute wargenommen. War echt witzig und interessant. Unser Zeltplatz ist echt urig.  :-)
Irgendwo war die CA gesperrt. Morgen sollte sie wieder frei befahrbar sein. Wir lassen uns überaschen.

Samstag, 20. Dezember 2014

Heimweh nach...

20.12.:...  Chile. Sind heute in Futalefue. Gleich 10 km nach der Grenze. Obwohl das argentinische Seengebiet landschaftlich doch einiges zu bieten hat, ist es in Chile doch um den "Deut" anders. Nur wenige km entfernt, aber doch sind die Leute freundlicher, die Landschaft einfach anders. Klingt komisch, aber nur wenige km unterschied und schon ist alles anders. Haben heute eine witzige Erfahrung gemacht, am Grenzübergang zu Chile. Im wiener Dialekt:"Da sind ja wiener Kennzeichen, na di hab i scho lang nimma gsehn." Ein Pärchen aus Österreich, sie aus Wien, er aus OÖ, beide knapp um die 20. Haben sie dann wirklich in der nächsten Ortschaft getroffen und mit ihnen und einem Bayern (fast österreicher)  einen wunderschönen Abend verbracht. Die Österreicher sind wie wir ein halbes Jahr unterwegs, der Bayer bereits über ein Jahr. Ich finde das echt toll, welche Leute man hier trifft.

Das Wetter...

19.12.: ... hätte auf Chiloe auch nicht schlimmer sein können. Grundsätzlich eine wunderschöne Gegend, nur es wechselt von Sonne auf Regen und umgekehrt im 1/4 stunden Takt. Die Straßen sind zwar geschottert aber gut befahrbar - trotz Regen. Apropos Regen - das erste Mal seit wir hier in Südamerika sind regnete es während wir fuhren. Das waren jetzt 79 Tage ohne Regen und am 80 hats uns erwischt. Aber es war so leicht und kurz (dafür halt öfters), dass wir uns nicht einmal ins Regengwand schmissen.
Haben heute einen der kostenfreien Zeltplätze gefunden und sind wieder absolut allein. Ein wenig kühl ist es hier. Mehr als 10-12 grad haben wir jetzt um 1/2 8 nicht. Das Wasser ist sicher wärmer. Sind gerade am Lago Cholila (Foto 2).
Foto 1: bei Epuyen

Auftrag erfüllt

18.12.: Ein weiterer Punkt von unseren Zielen der Reise ist erledigt. Auftrag Stammer - An Kaffee in Bariloche trinken. Bariloche gilt laut vielen Reiseführern als veträumtes Dorf in den Anden, dass an schweizer Alpendörfer erinnert. Weit daneben. Viele Hochhäuser und Bettenburgen sorgen dafür, dass der einstige Flair fast vollkommen verschwunden ist. Nur gelegentlich sieht man noch kleinere Häuser, die an schweizer Almhäuser erinnern. Was geblieben ist, sind die deutschen (bzw. schweizer) Namen mancher Lokalitäten. Also Bariloche selbst ist keine Reise wert. Was allerdings sehenswert ist, ist die Landschaft rundherum. Seen, Berge, Wälder, Bäche. Dies erinnert viel mehr an die Schweiz. Was wir hier allerdings haben, ist ein ganz ordentlicher Wind. Der See Lago Nahuel Huapi (riesengroß, an dem liegt Bariloche) wirkt vom Seegang nicht wie ein Bergsee, sondern wie das Mittelmeer. Die Berggipfel sind noch schneebedeckt und es ist doch ziemlich bewölkt. Dazu eben der Wind, ich bin neugierig wie frisch es in der Nacht wird. Guter Test für Patagonien.
Haben heute aber Bariloche wieder verlassen, weiter zum See Lago Guitarez (nur wenige km weiter) um dort zu nächtigen.
Grenze haben wir heute auch passiert - problemlos, nur 1 Stunde Verzögerung, war schon schlimmer. Wir sind also wieder in Argentinien, aber nur für 3-4 Tage.
Foto 1: kurz vor Bariloche
Foto 2: von unserem Lager aus

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Noch mehr Seen

17.12.: Wie gestern angekündigt, gehts nicht in den Süden sondern in den Norden. Den Lago Llanquihue umrundet vorbei am Vulkan Osorno (Foto) zum Lago Puyehue. Dort, am nördlichsten Eck, haben wir heute unser Lager aufgeschlagen. Weiter gehts dann morgen in den Osten bis Bariloche und dann erst in den Süden weiter. Keine Sorge G. von der Carratera Austral versäumen wir nur 70km. Die können wir doch nicht auslassen. Man kann dieses Stück eben nur über die Insel Chiloe mit 2 Fährübersetzungen bezwingen oder eben über das Seengebiet in Argentinien auf der Strasse. Wir haben uns für die Seen entschieden.
Ich bin echt begeistert von der Gegend.

Dienstag, 16. Dezember 2014

Wieder Pause

16.12.: Haben heute am morgen beschlossen hier zu bleiben. Die Gartenparty dauerte dann doch zu lang. Aber Puerto Varas ist auch ein Ort an dem ich mir vorstellen könnte länger zu bleiben. Ist echt toll hier und Rund um diese Gegend sind schon einige Ausflugstouren möglich.
Heute haben wir so kleinere Erledigungen durchgeführt. Waren beim Friseur, haben die Mopeds gewartet, Vorräte aufgefrischt,...
Und die Tour neu geplant. Einige Leute haben uns mittlerweile davon abgeraten Chiloe (ich glaub die größte Insel von Chile) zu besuchen und stattdessen über das Seengebiet im Inneren über die Anden (teilweise jedoch Argentinien) in den Süden zu reisen. Bietet Motorradtechnisch die weitaus schöneren Kurvenstrassen und soll landschaftlich auch schöner sein. So, nun haben wir eben umgeplant. Wenn wir Chiloe sehen wollen, müssen wir uns die Fotos von der SGM anschauen.
Heute gehts mal früh ins Bett um morgen wieder Plusgas geben zu können...

Neue Reifen

15.12.: Nach unserer gestrigen Strandparty mit den Einheimischen, fuhren wir nach Osorno um unsere Reifen zu erneuern. Nach 11.500 km haben sie es sich verdient in den Ruhestand zu gehen.
Wir haben bei Moto Aventura Chile die beste Betreuung gefunden,  die man sich hier wünschen kann. Sie können alles besorgen, was man für ein Motorrad braucht und sind deutschsprachig. Bekamen Tips für unsere weitere Tour und Kartenmaterial fürs Navi. Echt toll - jeder der eine Reise mit dem Motorrad durch Südamerika plant, sollte diese Adresse mithaben. www.motoaventura.cl
Nach 2 Stunden Aufenthalt ging es weiter nach Puerto Varas - ein verträumtes Dorf,  was ganz nett,  aber auch sehr touristisch ist.
Dazwischen sind wir am Hotel Salzburg, an der Cervezaria Tirol und an  der Bäckerei Kuchenladen vorbeigefahren. Hier können viele Deutsch, da vor Jahrzehnten viele Deutsch sich hier ansiedelten und die Sprache über Generationon mitnahm. Es gibt hier sogar eine deutsche Schule.

Nach einem guten Abendessen, ein paar Bier und einer kleinen Wanderung durch die Stadt, ging es weiter bei einer Gartenparty bei uns im Hostel. Die feiern und grillen immer, die Chilenen...

Sonntag, 14. Dezember 2014

Unverhofft kommt oft

14.12.: Unverhofft in mehreren Beziehungen.
Die Hängematte hält. Denk ich mal. Eine halbe Stunde hat sie einmal überstanden.
Strassen bzw Brücken die da sein sollten. Laut Plan eine asphaltierte Strasse. In Wirklichkeit eine Schotterstrasse - OK. Eine Brücke? Nein, eine Fähre wie zwischen Korneuburg & Klosterneuburg für 3-4 Autos. Nur HANDBETRIEBEN.
Angeblich ein hässlicher See. Für uns nicht. Ein herrlicher und herzlicher Platz. Wir wurden von 6 Freunden in ihre Runde aufgenommen. Sie grillten gerade ein Ziegenkitz, tranken Bier und hatten Spass. Wie fast immer, kein Wort verstanden, aber den ganzen Abend gelacht. Sogar die Schwester von einem wurde uns angeboten. :-) Wir begnügten uns aber mit Bier und Kitz. Es wurde uns wiedereinmal die chilenische Gastfreundschaftlichkeit dargeboten. Kann man sich in Europa fast nicht vorstellen. Oder wie oft kommt es vor, dass man die gerade angekommene türkische Gastarbeiterfamilie zum grillen einläd? Ich hab das bis jetzt auch noch nie getan.
Sind am Lago Rancho, nirgens erwähnt, von keinem Einheimischen uns gegenüber erwähnt aber für uns trotzdem ein Geheimtip.

Samstag, 13. Dezember 2014

Ruhetag

13.12.: Haben gestern noch beschlossen heute hier zu bleiben. Wir müssen ein bissl "verzögern", da wir in Osorno neue Pneus bekommen. Die haben aber Sonntags geschlossen. Haben über einen deutschen Tourguide den wir in der Salar Uyuni getroffen haben eine Adresse bekommen, die Deutsch können und einen BMW Vertrieb & Verleih haben. BMW ist ein gutes Zeichen für Heidenau - so ist es. Wir bekommen hier in Chile unsere deutschen Heidis.
Also hier geblieben. Gäbe zwar andere Seen gleich ums Eck, aber wir haben uns eben so entschieden. Chris hat die Chance genützt und mit Sikaflex (eine Art Silikon) alles zu kleben was Löcher hatte. Hängematte, Schuhe, unsere Reisesäcke, und und und
Obs hält werden die nächsten Tage zeigen. Außerdem war er einkaufen. Heute gab es Hühnergordon mit Reis & Salat - grundsätzlich nicht außergewöhnlich, nur das mit einem Benzinkocher und Campinggeschirr. Unser MacGyver halt...

Fotos: Beide am Lago Calafquen in der selben Minute kurz nach neun.

Freitag, 12. Dezember 2014

Warum bin ich hier?

12.12.: Sind heute nur von einem See zum anderen gefahren. Wenn wir das so weiter vollziehen müssen wir anhängen - das geht sich sonst nicht mehr aus.
Warum bin ich eigentlich wirklich hier? Vom landschaftlichen Bild ist es eine Mischung aus dem Waldviertel, der Oststeiermark und den Weiden der tiroler Hochalpen. Das Ganze in den Seengebieten von Kärnten oder Oberösterreich. Dazwischen ragt halt der eine oder andere Vulkan (OK, die haben wir nicht), aber sonst unserer Heimat sehr ähnlich. Für mich bis jetzt die schönste Gegend in Chile, darum die Frage. Der heutige See mit dem Namen Lago Calafquen (Foto 2) muss von einer warmen Quelle gespeist werden, sonst könnte er nicht an die 20 grad oder mehr haben. Haben den Vulkan Villarrica (Foto 1) umrundet und sind jetzt am Südende davon.
Christian war schon mit einem Kanu draußen und wollte uns mit einem Fisch das Abendessen sichern. Na ja, wir essen doch nur Gemüse mit Erdäpfel. Vielleicht morgen...

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Endlich bei den Seen

11.12.: Ich kann euch gar nicht sagen wie sehr ich froh bin, endlich im Seengebiet zu sein. Wir haben Salzwasser mit max. 15 Grad, Sand, bewölkten Himmel und WIND gegen Süsswasser mit mind. 19 Grad, Kiesboden, wolkenlosen Himmel und WINDSTILLE getauscht. Es ist mittlerweile neun und es scheint immer noch die Sonne. Da ist es so herrlich. Wir sind am Lago Colico am Fusse des aktiven und rauchenden Vulkan Villarrica - der bricht aber nicht aus, der raucht im Sommer immer. Wir haben ihn zwar heute schon gesehen und fotografiert (aus größerer Entfernung), aber morgen fahren wir direkt dran vorbei. Heute versperrt uns eine Felswand und ein Wald die direkte Sicht. Der ist schon mächtig imposant. Man könnte raufwandern und reinschauen in den Schlund. Da liegt aber noch viel Schnee, dazu haben wir nicht die Ausrüstung. Und ein wenig Kondi fehlt uns auch.
Christian hat sich heute eine Angel gekauft. Bin neugierig ob er uns morgen ein Abendessen besorgen kann.

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Ich verstehe nur Bahnhof

10.12.: Ich habs ja schon einmal geschrieben, in Chile ist der am schwersten zu verstehende Dialekt daheim. Ich zweifle echt schon an meinem (zwar spärlich aber doch ein bischen was) Spanisch. Unglaublich ich verstehe nada. Hab aber von SGM gehört, im Süden wirds besser und manche sprechen sogar Deutsch und kennen außer Wien noch Kritzendorf. :-)
Aber derzeit heißt es bei uns nur: "Wos sogt da?" (das Copyright hat aber immernoch unser G.)
Schön langsam nähern wir uns dem Seengebiet. Wird Zeit das Meer zu verlassen. A bissl bin i froh drüber. Bin net so da Wasserfan im Gegensatz zum Christian. Und außerdem, der ständige Wind und der Sand sind a ganz a schlechte Kombination.
Heute nocheinmal am Meer, ist nicht so übel und auf gute 5km ganz allein. Aber ab morgen gehts los...

Dienstag, 9. Dezember 2014

Er ist wieder hart geworden

09.12.: Hat zwar eine Dreiviertelstunde gedauert, am Ende ist es aber dann doch gelungen. Ich rede da natürlich von meinem Hinterreifen. Hatte schon wieder einen Patschen (Platten für unsere Deutschen Gäste). Die geflickte Stelle ist nochmals aufgegangen. Hat die Hitze nicht vertragen. Ja Hitze, bei uns hatte es heute 35 Grad und Sonnenschein. Sonne, für die die sich nicht mehr erinnern können, das ist das gelbe runde Ding am Himmel. :-)
Sitzen gerade in einer Strandbar bei einem kühlen Bier, nachdem wir am nachmittag ganz faul die Füsse in den Sand von Tome gesteckt haben. Ach ja, Empanadas gabs auch.
Ansonsten hab ich heute nix neues zu berichten.

Er ist wieder hart geworden

09.12.: Hat zwar eine Dreiviertelstunde gedauert, am Ende ist es aber dann doch gelungen. Ich rede da natürlich von meinem Hinterreifen. Hatte schon wieder einen Patschen (Platten für unsere Deutschen Gäste). Die geflickte Stelle ist nochmals aufgegangen. Hat die Hitze nicht vertragen. Ja Hitze, bei uns hatte es heute 35 Grad und Sonnenschein. Sonne, für die die sich nicht mehr erinnern können, das ist das gelbe runde Ding am Himmel. :-)
Sitzen gerade in einer Strandbar bei einem kühlen Bier, nachdem wir am nachmittag ganz faul die Füsse in den Sand von Tome gesteckt haben. Ach ja, Empanadas gabs auch.
Ansonsten hab ich heute nix neues zu berichten.

Abschied Nr. 2

8.12.: Und wieder mussten wir unsere 3 Freunde verabschieden. Diesmal war die Zeit leider nicht so lange wie beim letzten Mal, jedoch genauso schön. Wir haben uns ausgetauscht, super Kartenmaterial übernommen, Strassenzustände erfragt, nach schönen Platzerl gerfagt usw
Das Wichtigste allerdings. Wir hatten jede Menge Spass und gelacht bis am Schluss. Als sich gegen 14:00 unsere Wege trennten ging es für uns wieder in den Süden. Und wieder: Landesinnere 30 Grad bei Sonnenschein und am Meer 15 Grad stark bewölkt und windig.
Wenn es morgen am Strand entlang nicht besser wird, fahren wir wieder hinein.
Foto 2: unsere heutige Aussicht von unserem Lager.

PS: Angenehmen Heimflug euch dreien SGM