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Na ja, ich hab keine Ahnung ob und in welcher Form ich in Südamerika Internetempfang habe. Aber ich werde so oft wie möglich an diesen Blog schreiben. Bleibt also drann, auch wenn mal eine Woche nix Neues gepostet wird.

Mittwoch, 18. März 2015

Wieder zu hause

15.+16.03.: Am Sonntag um 12:00 wurden wir von Andrea ( Mädl von der Spedition) abgeholt und zum Flughafen gebracht. Vorher gab es noch eine sehr emotionale Verabschiedung von Txepi und Kurt.
Uns standen jetzt 23 Stunden vor uns die es zu überstehen galt.
In Wien am 16.03. 15:15 angekommen - mit der Zeitverschiebung - waren es dann 23 h 15 min ab Hotel - wurden wir von vielen Freunden & Verwandten begrüßt.
Die Freude war allen anzumerken - auch uns.

Danke an alle, die uns während unserer Reise begleitet haben.

Bild: vlnr - Peter, Gerhard, Tina, Melanie, Sabine, Gerhard (leider nicht gut sichtbar), Pascal, Denise, Rosemarie, Helga, Katharina, Roman.

Samstag, 14. März 2015

Ein letzter Ausflug

13.+14.03.: Gestern waren wir echt faul und sind außer in einem Museum nur im Mercado del Puerto essen gewesen. Das letzte Mal für längere Zeit echte Südamerikanische Steaks.
Heute jedoch haben wir mit Txepi & Kurt - den Hotelbesitzern - einen Ausflug an einen herrlichen Strand gemacht. Der lag ca. 35km außerhalb und wir sind mit dem öffentlichen Bus gefahren - lebensgefährlich hier. Bei keinem, noch so schwierigen, Weg hab ich mehr Angst gehabt als heute im "öffentlichen Bus" auf der Schnellstrasse.
Jedenfalls war es noch sehr sehr witzig. Der Strand war toll - nur das Wetter hätte besser sein können.
Anscheinend ist Südamerika traurig, dass wir schon fahren.

Wir freuen uns aber schon auf unser zu hause.

Donnerstag, 12. März 2015

Eingepackt

11.+12.03.: So, unsere treuen & tapferen Begleiterinnen sind verschnürt, verpackt und zur Abfahrt bereit. Christians Baby und meine Lady haben wir heute in mühsamer Arbeit in unsere Holzkiste verfrachtet. Die Kiste, die wir hier in Montevideo lagern konnten, war unversehrt und vollständig vorhanden.
Wir haben genagelt, geschraubt und die Spanngurten - hoffentlich gut genug - angezogen. Ab Mittwoch geht es  für die Beiden los. Zufälligerweiße mit dem selben Schiff mit dem sie hergebracht wurden. Cap San Lorenzo heißt es und kann mit einem Vesseltracker verfolgt werden.
Gestern hatten wir noch dem Hotelbeaitzer Kurt bei kleinen Arbeiten für seine Galleria geholfen und am Abend ebendiese "eröffnet". Offizieller Start ist erst in ein paar Wochen, aber wir waren die ersten "Gäste".
Wir warten eigentlich nur mehr bis am Sonntag der Flieger geht.

Dienstag, 10. März 2015

Für Statistiker

09.+10.03.: Den Eintrag widme ich den mühsamen Aufzeichnungen zu statistischen Zwecken meinerseits.
GESAMT KM: 25500
In Brasilien: 400
In Uruguay: 1400
In Bolivien: 3000
In Chile: 5600
In Argentinien: 15100

Stärkste Woche KW 43 = 2138 km - Chaco Gebiet
Stärkster Tag: 805 km 21.10. - Chaco
Schwächste Woche KW 47 = 324 km - San Pedro (ganz knapp vor KW 06 mit 343 km in San Rafael)
Schwächster Tag: 44 Tage mit 0 km.

Oktober mit 4700
November mit 3500
Dezember mit 5700
Jänner mit 5800
Februar mit 3600
März mit 2200

Gesamte Tage in Südamerika: 166
In Brasilien 2
In Bolivien 20
In Uruguay 21
In Chile 42
In Argentinien 81

Davon:
105 Tage im Freien übernachtet
61 Tage überdacht geschlafen
Im Freien: in div. Gärten, am Campingplatz, in der Wildnis,...
überdacht: durch Einladungen bei Freunden&Bekannten, in Hotels oder ähnlichem

Wenn meine Aufzeichnungen stimmen, ist Christian mit seiner KTM 13x und ich mit meiner Honda 14x zu Boden gegangen und angezählt worden. K.O. ist aber keiner von uns vieren gegangen.
Bei mehr als 25tkm - wobei mehr als die Hälfte auf unbefestigtem Untergrund absolviert wurden - sind 13 bzw 14 Umfaller nicht tragisch. Das sind ca. pro 1000 Enduro-KM ein Umfaller - durchaus vertretbar bei diesen Bedingungen.

Wir genießen jedenfalls noch die Zeit hier in Montevideo. Am Donnerstag können wir unsere Babys verpacken und auf die Reise schicken.

Sonntag, 8. März 2015

Kaum zu Hause hat er Burn Out

08.03.: Kaum ist Christian (fast) zu Hause angekommen, hat er auch schon wieder Burn Out. Na ja, was hilft da? Die Mopeds da in Montevideo herrichten und gleich wieder umdrehen um die selbe Runde nochmal zu drehen!? Ist eine Option. Aber ich glaub, wir kommen erst mal Heim und diskutieren bei einem Clubabend über ein zukünftig mögliches "Kaffeeziel".
So, wir sind wieder in Montevideo. Dort wo unsere Runde begann. Über 5 Monate sind inzwischen vergangen. Einiges erlebt, viele Freundschaften geschlossen, fast nichts blieb uns erspart - zum Glück. Keine dieser Erfahrung möchte ich missen. Höhen genauso wie Tiefen.
Kann ich nur meinen Bruder zitieren - kummts gsund zruck - somit Auftrag erfüllt.

Das beste Sonnenuntergangsbild von gestern musste ich noch reinstellen. Christian & ich saßen in einem Park - wo außer uns nur verliebte Paare waren - und genossen den Anblick.

Samstag, 7. März 2015

Zahnlose KTM

07.03.: Auch für die letzten 150 km blieb es Christian nicht erspart den Antribssatz zu tauschen. Seine KTM war ein wenig zahnlos - na immerhin waren noch 4 Zähne dran.
In der Zwischenzeit vergnügte ich mich in der Stadt und machte eine ausgedehnte Stadtbesichtigung. Ich muss leider sagen, dass ich mich neu verliebt hab - und zwar in Colonia del Sacramento. In Reiseführern und durch Erzählungen von ein paar Leuten wusste ich, dass es schön sein soll - es wurden bei mir aber alle Erwartungen übertroffen. Eine wirklich unbeschreibliche Stadt. Für mich hat es sich sicherlich ausgezahlt hier einen Tag verbringen zu können. Die Stadt hat alles - eine koloniale Altstadt, einen herrlichen 5km Sandstrand, jegliches Geschäft, sauber gepflegt - einfach alles. Abgerundet wird dieser Flair durch unzählige Autos des frühen 20 Jahrhundert.
Das Wasser, dass hier zu sehen ist, ist der Rio de la Plata. Ja ihr liest und seht richtig. Das am Bild ist ein Fluss. Kein See und nicht das Meer. Süßwasser, ich habs probiert. So breit, dass man das andere Ufer nicht sehen kann. Sogar tlw bewohnte Inseln gibt es in dem Fluß. Dort drüben ist Buenos Aires, aber man sieht nicht rüber. An dieser Stelle ist der Fluss ca. 50 km breit.
Und wir überlegen schon anzuhängen - war doch ein wenig kurz, unser Ausflug...

Freitag, 6. März 2015

Uruguay ist auch schön

06.03.: Der heutige Weg ging dem Rio Uruguay flussabwärts entlang. Natürlich aber auf der Strasse. Die Strassen führten uns durch Städte wie Paysandu, Frey Bentos, Mercedes oder Dolores. Ein wirklich nettes Eck der Welt. Der Unterschied zu Argentinien ist gewaltig. Hier setzt man viel auf Optik und auf die "Presentation" des Ortes. Kein Müll, wenig verfallene Gebäude, keine streunenden Hunde,...  Viele Kleinigkeiten, aber  der Unterschied fällt einem gleich auf. Es wirkt viel organisierter, fast europäisch, fast zu europäisch.
Am Ende des Tages sind wir in Colonia del Sacramento angekommen. Soll die am besten erhaltene Altstadt der Kolonialzeit haben. Freu mich schon drauf. Heute waren wir zu müde um noch herumzulatschen. Bleiben hier 2 Tage, um am Sonntag die letzten 150 km in Angriff zu nehmen.

Fotos: Der Hauptplatz von Frey Bentos & der Rio Uruguay.

Donnerstag, 5. März 2015

Schon wieder nass

04.+05.03.: Diesmal aber in einer anderen Form und absichtlich. Haben am Mittwoch nach einer öden Fahrt durch Entre Rios das letzte Mal die Grenze überquert. War die schnellste Abwicklung die wir jemals hatten und nach einer 1/2 h überwunden. Richtung Montevideo unterwegs fanden wir den Ort Termas de Guaviyu.
Ein Thermalbad mit Campingplatz und Cabanas samt Restaurants und anderen Shops. Das allerbeste - wir sind hier alleine, na ja fast. Es ist aber bereits Nachsaison und deshalb ist fast nix los - herrlich.
Jedenfalls beschlossen wir eine Nacht anzuhängen, es gefällt uns hier.
Die Nacht kostet immerhin inkl Eintritt ins Thermal 3€ pro Person.

Dienstag, 3. März 2015

Grau in grau

03.03.: Der heutige Tag begann ganz anders als alle anderen Tage hier in Südamerika. Es hat stark geregnet - nein eigentlich hat es aus vollen Rohren geschüttet. So ähnliche Regenfälle habe ich erst 2x erlebt. 1x in Thailand in der Monsunzeit, da hört der Regen nach einer Stunde aber wieder auf. Und 1x als ich mit dem Auto durch das häftigste Gewitter von Europa gefahren bin, seit es Wetteraufzeichnungen gibt. Sabine &  Tina können sich da sicher dran erinnern.
Genauso stark hat es auch hier geregnet. Zum Glück ohne Gewitter und Hagel. Unser Material ist sicher nicht das schlechteste, aber nach 2,5 Std im Dauerregen, läßt das beste GoreTex einmal Wasser durch. Wir waren ein wenig eingewassert. Nach einer längeren Pause an der Tanke sind wir weiter. Der Regen lies nach und hörte dann auf.
Plötzlich wird die KTM vor mir langsamer. Nimmt kein Gas mehr an. Getankt haben wir, den Tank hat er auch wieder geklebt (war nämlich auch wieder undicht). Stehenbleiben und die Ursache erforschen. Die Bezinpumpe ist im A....! Auf der Autobahn ohne Pannenstreifen, hohes Gras und 5 m weiter ein komplett überforderter 10m breiter Kanal.
Diesmal hab ich die Warnweste wirklich aufgehängt um gesehen zu werden.
Christian hat die elektrische dann gegen eine mechanische Pumpe ersetzt. Ersatzteil hatte er zum Glück mit. Ich will gar nicht drann denken, wenn die Pumpe 100 km vorher eingegangen wäre. Nicht nur auf Grund des Wetters ist diese Gegend unhübsch. Aber auch hier ist alles überschwemmt - Regenzeit eben.
Sind jetzt nach Santa Fe & Parana in Viale in einem "Bed & Breakfast".
Ab morgen sind wir in Uruguay.

Montag, 2. März 2015

Heiße Nacht

02.03.: Aber nicht so wie man(n) sich es wünschen würde. Es war zwar heiß und feucht, jedoch nur das Wetter. Um 2 Uhr morgens hatte es immer noch 30-35 Grad und eine irre Luftfeuchtigkeit. Wie halten die Leute das hier im Sommer aus. Es ist hier Herbst!
Eine absolute Traumgegend und die Einöde pur, sind nur wenige KM auseinander. Der Weg führte uns heute von Termas del Rio Hondo nach Ceres.
Ein unvorstellbarer Kontrast. Nicht nur von der Landschaft, auch von der Sicht, wie die Leute leben. Hier fährt man durch Slums und Gethos durch wo man tlw sich zu fürchten beginnt. Manchmal dachte ich, "nur keine Panne, denn das Überleben hier ist ungewiss." So schlimm wird es nicht sein, aber vom Eindruck her schon.
Die vor kurzem herrschenden Unwetter tragen ihres dazu bei, das Umfeld unattraktiv erscheinen zu lassen. Wir wussten bereits - aus Nachrichten und von Roswitha per Mail - dass schlimme Unwetter viele Teile von Argentinien verwüsteten und nun sahen wir es live. Die Wasserfelder, die gleich an die Landstrasse angrenzen, sind so groß, dass sie in Ö als Teiche durchgehen würden. Die Leute (also die Häuser) saufen hier regelrecht ab. Häuser, 30m von der Landstrasse entfernt, sind scheinbar abgeschnitten vom "Rest der Welt". Uns verschonte der Regen aber bisher - hoffentlich bleibt es so.
So schön wie Argentinien sein kann, genauso hässlich kann es sein. Ein sehr kontrastreiches Land. Haben uns heute zur Sicherheit ein besseres Hotel genommen mit Klima und Parkplatz.

Ach ja,  das Highlight des Tages war eigentlich, dass Christian aus meinem Africaner ein Naked Bike gemacht hat. Keine Ahnung wie, aber er hat mir unabsichtlich mein Windschild abgebrochen. Sieht schnittig aus, oder?

Sonntag, 1. März 2015

Die letzte Etape

01.03.: Der Abschied heute von Pelado war sehr herzlich und nett. Wir haben bei ihm immer gespürt willkommen zu sein. Ja, die argentinische Gastfewundschaft eben.
Wir haben uns dann auf den Weg gemacht und mit Tafi del Valle noch ein tolles Bikergebiet durchquert. Von einer Höhe von ca 3000 m ging es in 20 min auf 500 und sauheiß (über 35) und schwül (gefühlte 90% Luftfeuchtigkeit). So wie es momentan aussieht haben wir dieses schwüle heiße Wetter die ganze Woche. Bis Montevideo ist kein Berg in Sicht, vl einmal ein Hügel. Also fahrtechnisch wird es eher fad. Haben aber in Termas de Rio Hondo ein Platzerl mit Thermalpools gefunden. Sollten und die Moskitos bis morgen nicht aufgefressen haben, gehts weiter Richtung Santa Fe de Rossario.