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Na ja, ich hab keine Ahnung ob und in welcher Form ich in Südamerika Internetempfang habe. Aber ich werde so oft wie möglich an diesen Blog schreiben. Bleibt also drann, auch wenn mal eine Woche nix Neues gepostet wird.

Samstag, 28. Februar 2015

Doch noch nicht

27.+28.02.: unterwegs in Richtung Montevideo. Der Grund ist, dass es in der Nacht stark geregnet hat. Der Wind hat die Plane bei der Hängematte ein Stück verschoben und die Matte samt Schlafsack war komplett durchnässt. Die Wäsche die wir zum trocknen nach dem waschen hängen hatten, triefte genauso.
Nein, der Abend davor war nicht daran schuld. Auch nicht, dass wir um 3 Uhr heimgingen, ich als Kellner ausgeholfen hab - nach einigen Achterln war mein spanisch so perfekt, dass ich sogar Bestellungen aufgenommen hab und die Leut haben auch bekommen was sie wollten. Nein, der Abend war nicht der Grund - der Regen war schuld. :-)
Und außerdem ist der Verkehr am Samstag viel zu stark, haben die Einheimischen gesagt. Jedenfalls war der "Abschiedsabend" recht amüsant.
Unter Tags hat Christian bei einem großen Landwirtschaftsgerät ein Service gemacht und es so einstellen können, dass das Ding nach etlichen Jahren das erste Mal wieder richtig arbeitete. Das Ding hat wieder Spreu vom Weizen getrennt.
Heute gehen wir alles ganz gemütlich an, trocknen unsere Sachen und packen alles.
Morgen, ganz sicher (hoffentlich)

Fotos: der Hotelbesitzer Cristian mit seiner Harley und Enrique (Pelado) mein neuer Arbeitgeber und Besitzer vom Restaurant.

Donnerstag, 26. Februar 2015

Schön langsam

25.+26.02.: wird es Zeit, dass wir hier abdampfen. Die Gastfreundschaft von Pelado (Glatzkopf - er nennt sich selber so,  heißt aber Enrique) ist zwar so groß, dass wir bleiben könnten, aber es wir echt Zeit. Die Mopeds sind soweit hergerichtet, dass sie die 2500 km bis Montevideo durchstehen, sind aber tlw schon recht reperaturbedürftig. Am Samstag geht es los. Ist eine blöde Situation. Die Mopeds vertragen keine außernatürlichen Umwege mehr und bis Montevideo gibt es nix besonderes mehr zum anschauen. Waren dann wieder eine Woche hier, die uns fast nichts kostete, obwohl wir doch gut leben hier.
Gestern hat Christian die Mopeds startklar gemacht. Ich hab heute einen längeren Spaziergang durch die Stadt & Umgebung gemacht. Hab das Weinmuseum & mehrere Bodegas besichtigt (wieder, nur besichtigt und nix getrunken - ehrlich). Cafayate ist wirklich eine nette Stadt (tlw. im wunderschönen Kolonialstil - für mich der schönste Baustil) und liegt in einer herrlichen Gegend.
Ich freue mich jedefalls schon auf zu hause - obwohl es mir wirklich gut gefällt hier. Christian geht es genauso.

Mittwoch, 25. Februar 2015

Dach der Welt?

23.+24.02.: Am 23ten haben wir nur zu tun gehabt unseren Vortag zu verkraften. Gestern am 24ten haben wir dann doch noch eine größere Runde (um die 500km) gedreht. Rund um Cafayate gibt es traumhaft schöne Strassen. Ruta 40 auf Schotter bis Colone zu einer Bodegabesichtigung (nur besichtigen - echt), bis Cachi die Berge hinauf auf eine Hochebene auf ca 3500m. Auch hier faszinieren mich wieder die extremen Gegensätze - schroff, karg, extrem heiß (35 Grad) und 500 Höhenmeter mehr liegt zeitweiße Schnee und dazwischen ist alles extrem grün - ein grün wie auf Schottland oder Island, ganz anders als bei uns. Wir sind diese Straßen bereits im November gefahren, aber die Landschaft ist immer wieder beeindruckend. Ich weiß, dass das Himalaya Gebirge als Dach der Welt gilt, aber die Anden haben sich zumindest den Namen "Vordach der Welt" verdient. Wobei die Berge rund um Mendoza als Dach von Amerika bezeichnet werden. Ich war bereits in allen Gebirgen von Europa unterwegs (außer im Ural, aber das zähle ich nicht zu Europa), aber diese sind mit den Anden defenitiv nicht zu vergleichen. Auf der Hochebene mit 3500m ragen links und rechts Berge von unwahrscheinlicher Höhe in den Himmel. Die andere Seite der Ebene hinunter, fuhren wir durch eine Nebelwand die sich über ca 500 Höhenmeter erstreckte. Teilweiße so dicht, dass man max. 10m Sicht hatte. Der Nebel war so dicht, man konnte fast glauben es regnet. Der Boden total glitschig und teilweiße abgeschwemmt. Unten im Tal dann gute Sicht und für mich die schönste Mopedstraße Südamerikas. An dem Tag hatten wir Temperaturen von 10 - 35 Grad, interessant weil die Temperatur hier nicht unbedingt von der Höhe abhängig ist.
Morgen, am 25ten, ist wieder Servicetag. Mein Benzinschlauch gehört getauscht, bei Chris wahrscheinlich der Antriebssatz und der Luftfilter. Wir werden wahrscheinlich am Samstag hier in Richtung Montevideo abreisen und zur Schonung der Bikes keine weiteren Rundfahrten mehr machen.

Sonntag, 22. Februar 2015

Nur frühstücken

22.02.: wollten wir zum Bikerrestaurant gehen. Jetzt ist es 20 Uhr (Ortszeit) und wir sitzen immer noch da, einige Flaschen Wein später und es ist kein Ende in Sicht. Den "Aufgwarmten" von gestern weggesteckt und ins nächste Spitzerl geschlittert. Jede Menge Mopedfahrer die hier halt machen immer wieder neue Leut - fad wird dir hier nie. Immer wieder neue Gesprächspartner - ein Jobangebot in meiner früheren Tätigkeit als IT ler hätte ich auch schon. Warum nicht? Cafayate ist auch ein schöner Ort. Und der Wein ist hervorragend. Tannat, Malbec (beides Rot) & Torrontes (Weiß) sind Weine, die in Europa nicht wachsen und mich vom Biertrinker zur Reblaus machten. Jedenfalls würd sich das Hotel schon auszahlen. Auch von hier haben wir schon wieder einige Leut eingeladen. Wohnen können wir bei Enrico (der Restaurantbesitzer) so lange wir wollen. Aber morgen fangen wir ein neues Leben an. Und wenn nicht morgen, dann übermorgen...

Samstag, 21. Februar 2015

Ausnahmezustand

21.02.: Ausnahmezustand in Cafayate. Dieses Wochenende ist eine Art Erntedankfest. Kein Zimmer zu bekommen, jeder Campingplatz restlos überfüllt. Lassen wir uns abhalten hier zu bleiben. Natürlich nicht. Schlafgelegenheiten gibts jede Menge. Haben auch hier wieder eine Gruppe an Leuten kennenglernt, die verrückte Motorradfahrer sind. Wir können heute im Garten von einem Restaurantbesitzer schlafen und sind hier bei den Bikern wieder super aufgenommen worden. Wie das wieder enden wird?
Jedenfalls fühlen wir uns wohl und lassen es uns gut gehn. Die Fahrt hierher war anstrengend genug, aber echt jetzt.
Hab keine Zeit mehr, muss feiern gehen.

Camino fascinante

20.02.: Der heutige Weg führte uns weit abseits der Ruta 40 in den Norden. Durch Ortschaften und auf Straßen die auf unseren Karten gar nicht existierten. Wir wussten nur auf Grund der Erzählungen von den Amigos aus Villa Carlos Paz, dass es diese Wege gibt. Und tatsächlich es gibt sie. Wir fuhren von 1600 auf 3000. Die Piste gut hergerichtet, fast neu, ist neu. Bis wir ein Hindernis vor uns hatten. Eine Art Planierfahrzeug unterwegs mit 3kmh. Als wir daran vorbei waren, war der Untergrund nicht mehr so toll. Aber die Landschaft ein Traum. Subtropische Vegetation und dann fuhren wir auch noch in den Nebel hinein. Ein unbeschreiblicher Anblick. Aber zum Glück war Nebel - da sahen wir nicht wie weit es wirklich runter ging. Marianne & Tina, ihr zwei wärt aus dem Auto ausgestiegen und an der Felswand entlang hinaufgegangen. Belohnt wurden wir mit dem, dass wir die Wolkendecke durchstoßen haben und "über den Wolken" einen herrlichen Ausblick genießen durften. Ohne 4WD hast du aber keine Chance hier rauf zu kommen - außer man hat geeignete Mopeds.
Dann, scheinbar am Ende der Welt, ein Refugio und Hosteria. Es war zwar erst 2 Uhr, aber hier mussten wir einfach bleiben. Wir sind in Mina Capillatas bei der Mine Santa Rita, die wir auch besichtigten. Sehr beeindruckend. Die Mine ist noch aktiv und es wird hier so einiges Gewonnen. Von Kohle, Kupfer über Schwefel bis Rodocrosita (kenne den deutschen Begriff nicht - eine Art Halbedelstein). Der Aufstieg zum Mineneingang war echt beschwerlich. Ziemlich steil und zwischen Felsen. Dann kommt noch die Höhe von 3400m hinzu. Die Minenarbeiter müssen die gewonnen Materialien mit Putten (Rucksäcke) den ganzen Weg hinunterschleppen. Unvorstellbar - kein Job für mich.
Den Ort Tafi del Valle werden wir erst bei der Rückreise von Salta besuchen. Morgen gehts voraussichtlich nach Cafayate. Ein herrlicher Ort, den wir ja schon im November gesehen haben. Dort werden wir noch ein paar Tage verweilen und kürzere Ausfahrten machen, dann gehts nach Salta und anschließend schon Richtung Montevideo.
Lang ham ma nimma.

Nix los auf der Ruta 40

19.02.: Die heitige Fahrt auf der Ruta 40 war ganz OK, aber nichts spezielles. Hätten wir diese Landschaft im Oktober gesehen, wären wir hin und weg gewesen. Ist schon irgendwie gemein, der Landschaft gegenüber. Aber so ist es eben. Sieht man zu viel von eindrucksvollen Gegenden gewöhnt man sich schnell daran. Wir werden es erst zu schätzen wissen, wenn wir durch kargere Gebiete fahren.
Das einzige Aufregende heute war die Pannenhilfe an einen gestrandeten Argentinier. Da wir mit Reifenpannen schon unsere Erfahrungen haben, fuhren wir auch gleich schon wieder weiter. Auf der Straße war heute so viel los, dass wir hätten jausnen können.
Morgen gehts nach Amaicha del Valle & Tafi del Valle. Beides soll wirklich beeindruckend sein. Haben das schon von mehreren Seiten gehört.

Donnerstag, 19. Februar 2015

Straßensperre

18.02.: Wie geplant machten wir die Tour durch den NP gleich als er um 10 öffnete. Bei Sonnenschein - anfangs. Es wurde finsterer und finsterer. Kein Regen, nein ein Sandsturm zog an uns vorbei. Teilweise war die Sicht auf 5 m eingeschränkt. Ein bischen wenig, wir saßen auf den Eisen nicht im Bus. Zwischen den kleinen Ritzen bei Helm und Visier zischte der Sand direkt in die Augen. Es war echt eine Freude. Zum Glück dauerte das Ganze nicht all zu lange. Aber das was wir vom Valle de la Luna gesehen haben war toll. NP Talampaya haben wir ausgelassen - ich denke uns hätte der Regen erwischt. Darum fuhren wir weiter.
Wir standen jetzt bei dem Punkt wo wir entscheiden mussten, ob wir die 200 km zurück fahren oder versuchen beim gesperrten Teil der Ruta 40 durchzukommen. Sollte es nicht klappen haben wir 400 km Umweg vor uns. Was machen wir? Wir riskieren es natürlich. Wie wars? Na ja, es war der argentinische Camino Muerte. Die Straße ist gesperrt, weil ein Hangrutsch (na eher ein Bergrutsch) ca. 1,5 km der Fahrbahn und dazugehörende Brücken weggerissen hat. Der Weg, 3m breit, ca. 1,5 km lang, bergauf bergab, sandig & nass bis lehmig, zwischen Felsbrocken,... Den Weg mussten wir uns allerdings mit schweren Baufahrzeugen teilen. War tlw echt spannend. Seitliche Absicherung - gibts da nicht. Aber mehr als 50m gings eh nie runter. Klingt jetzt wilder als es tatsächlich war, aber witzig und spannend wars allemal.
Loco austriacos eben.

Foto 1: kurz vorm Sandsturm
Foto 2: der "gesperrte" Weg

Mittwoch, 18. Februar 2015

Valle de la Luna

17.02.: Aber nicht bei San Pedro sondern hier in Argentinien. Bis hier haben wir es heute geschafft. Ist eine schöne Gegend. Nicht zu vergleichen mit dem Namensvetter aus Chile. Hier ist alles aus Stein & Fels, in der Atacama ist alles aus Sand und Sandstein. Da wir heute schon ein wenig müde waren vom fahren, machen wir die 40 km Tour morgen früh. Danach fahren wir wahrscheinlich zum NP Talampaya.
Hatten heute wieder eine Panne. Die Bezinpumpe vom Africaner beendete ihre Tätigkeit. Bei einer der vielen Flussdurchfahrten dürfte doch irgendwann Wasser reingekommen sein und die Kontakte waren etwas abgefault. War also eine Kleinigkeit - finden muss man den Fehler aber. Was Chris veranlasste bei seiner KTM auch nachzuschauen, die Bezinpumpe von ihm hätt als nächste gestreikt. Vieles ist am Eingehen - Zeltgestänge, meine Hängematte, die Packtaschen, die Alukoffer, einige Teile der Mopeds,...  - knappe 3 Wochen muss unser Material noch halten. Das wird schon.

Fotos: vom Valle de la Luna - es hat hier auf 1400 m 35 Grad. Bild 1 links hinten, das sind schneebedeckte Gipfel. In diese Richtung fahren wir.

Dienstag, 17. Februar 2015

Pistengaudi

16.02.: In der Früh hatten wir noch einen herzlichen Abschied vom Campingplatz Sohn. Danach ging es zur Esso Tankstelle. Wo denn sonst hin, außer zum Treffpunkt vom Club. Um 9 gings los & 2 Jungs haben uns dann noch bis 1 im Enduroparadis rund um Villa Carlos Paz herumgeführt. Eine echte Traumgegend für Enduristen. Kaum alleingelassen ging es auch schon los. Sie sagten 30 km in diese Richtung und die Piste ist ok. In Wirklichkeit waren es 60 und kaum fahrbar. Es hat am Sonntag nur geregnet. Das merkt man hier ein wenig. Nachdem ich dem Christian anscheinend bei der Sturzstatistik schon zu weit vorn war (hab heute mein Konto wieder wesentlich verbessert), wollte er nachlegen. Nur bei mir gibts keine Alukoffer, die das nicht vertragen. Chris hämmerte dann den anderen Koffer gerade. Sah genauso schlimm aus wir der andere. Aber auch hier zeigte sich, dass er schon Erfahrung hat. Gut eine Stunde später fuhren wir schon wieder. Kaum die Offroadpiste verlassen, haben wir gleich halt gemacht in Soto am Campingplatz.
Morgen gehts wieder asphaltiert weiter.

Sonntag, 15. Februar 2015

Genug gefeiert

14.+15.02.: 2x hintereinander um 5 ins Bett. Jetzt reichts. Genug gefeiert. Morgen müssen wir weiter. Obwohl die letzten 2 Abende bzw. Nächte echt lustig waren. Also ich fühl mich hier Pudelwohl. Bleibt aber nur zu hoffen, dass nicht alle, hier aus Villa Carlos Paz, der Einladung folgen. Chris war gestern besonders gut drauf und hat die halbe Stadt nach Wien eingeladen. Wenn alle kommen wäre es günstiger ein Hotel zu kaufen und nicht nur die Zimmer zu mieten.
Freitag war zwar anders als geplant, weil nach dem essen keiner mehr mitgezogen ist, aber wir waren dann allein unterwegs und zum Abschluss noch an der Bar vom Campingplatz - bis 5.
Samstag auf der Geburtstagsfeier kannten uns schon alle, obwohl uns die meisten zuvor noch nicht gesehen haben. Wir sind jedenfalls die loco austriacos. Soll mir recht sein. Aufgenommen und begrüßt wurden wir, als würden wir schon ewig zur Familie gehören. Auch hier waren wir bis 5 und natürlich die letzten. Die Jungs hier sind echt schwer in Ordnung.

Freitag, 13. Februar 2015

Die Party geht weiter

13.02.: Gestern das Asado am Clubabend war mörderlustig. Oide Gschichtln und jokes wia auf unsan Obend. Besonders gut hot ma die Version von einem Argentinier gefallen über den Ami den wir kennenlernten. Angeblich ist der bei seiner Südamerika Reise nach 10 Monaten hier vobeigekommen und hat den Club kennenglernt. Er war am Weg nach Usuaia. Usuaia hat er aber nie gesehen. Das ist jetzt 3 Jahre her und der Ami ist immer noch da. Meine alte Reibe war voll der Renner - die KTM nicht so, die fährt vom Club fast jeder. Und wir wurden gelobt. Wir waren die ersten "Fremdfahrer" die bei ihrer Hausstrecke nicht gejammert haben - war ein großes Thema gestern.
Über die Connections der Boys haben wir jetzt wieder Dollar wechseln können - dachte eigentlich wir brauchen keine mehr. Na ja, so kann man sich täuschen. Haben jetzt endlich eine Versicherung - fürs letzte Monat. Und einen Hinterreifen - jo, i hob mein gestern vahatzt. Dachte ich schaffe es bis Heim, weit gefehlt.
Heut am abend gibts eine Big Party. Wir treffen uns um 1/2 11 abends, gehen was essen und dann in eine Bar oder einen Club. Die leben hier ein wenig "zeitversetzt". Und morgen steigt eine Geburtstagsparty von einem vom Club - da sind wir auch eingeladen. Bleiben hier in Villa Carlos Paz. Ja aber nur bis Sonntag oder Montag, keine Sorge.
Am Campingplatz von letztens haben wir uns auch wieder einquartiert. Die 2 Jungs haben sich voll gefreut. Haben gleich mit ihnen im Privatbereich gegessen und es is schon wieder los gegangen. Irgendwann haben wir abgebrochen. Müssen jetzt schlafen um uns für den Abend fit zu machen. Die 2 Jungs nehmen wir am Abend mit.
Des wird sicher lustig.

Donnerstag, 12. Februar 2015

Clubausfahrt

12.02.: Gestern haben wir uns noch das Cupfinale den Südamerika Cup angeschaut. Vom Südamerikanischem Spielwitz war nix zu sehen. Die Holzen ja nur. Egal. Sind dann jedenfalls mit dem Sohn vom Besitzer vom Campingplatz und seinem Cousin zusammen gesessen. Es stehlen also nicht alle Söhne von Campingplatzbesitzern. Bis 4 uhr morgens. Das waren zwei Crazyboys. Das kann ich gar nicht alles schreiben. Wir hatten jedenfalls jede Menge spass.
Zu mittag sind wir dann zum Treffpunkt vom Motorradclub. Die Ausfahrt beschränkte sich auf 5 Leut, inkl. uns - war aber trotzdem großartig.
Zuerst Kurvenstrassen - kein Problem. Ich mit meinem Afrikaner - noch dazu eingedüst auf 5000 Höhenmeter - PS mäßig leicht benachteiligt. Die andern hatten alle über 100 PS, ich keine 60. Ich bin ihnen aber keinen cm schuldig geblieben.
Dann Hardcoreenduro - a bissl a Problem, aber trotzdem bewältigt. Chris hatte teilweise daran gezweifelt, dass ich alle Passagen schaffe. Blieb ihnen aber auch hier nix schuldig. Musste aber teilweise nah an meine fahrerischen Grenzen gehen. OK, vielleicht mit dem einen oder anderen Prozentpunkt mehr Risiko als sonst, aber alles im "Grünen".
Alpenländische Bergziegen hätten hier auf manchen Abschnitten auch nix zum lachen ghabt. Auch Chris meinte, dass es für ihn fast grenzwertig war. Dürfte also doch eine harte Sache gewesen sein.
Aber wie Chris bei seinen Schilderungen oft sagt:"On the end of the day we was realy happy."
Wir haben die IGM würdig vertreten.

Mittwoch, 11. Februar 2015

Von Villa zu Villa

11.02.: Wobei Villa Kleinstadt heißt. Sind heute in Villa Carlos Paz. Hier, in den Ausläufern der Anden, ist es traumhaft schön. Dieses Gebiet liegt bei Cordoba und ist mit 35 Grad im Sommer (also jetzt) und 20 Grad im Winter sehr beständig. In San Rafael (selbes Temperaturprofil) sind aber die Sonnentage höher. Schwer zu entschieden wo es schöner ist. Bergstrassen, Berge (na no na net), Täler, Seen, Flüsse,...  Fast wie bei uns. Nur eben wärmer. Hier würd ich es aushalten.
Haben heute ein paar Leute kennenglernt, die hier einen Motorradclub haben. Ja, echte Mopeds. Ein KTM 950 Besitzer und ein "Africaner" war auch dabei. Jedenfalls machen wir mit denen morgen eine Ausfahrt - ohne Gepäck, das können wir deponieren. Voigas schau ma mal was die da drauf ham. UND der Clubabend ist auch gesichert. Die haben auch morgen ihr Treffen, die sind so um die 15 Leut. Um 9 Uhr gehts los - Asado natürlich.
Also IGM: pockts eich zaum und kummts umme. Mopeds organisier ma eich.
Wär aber gar keine schlechte Idee, den Clubabend immer hier abzuhalten.

Dienstag, 10. Februar 2015

Traumhaus gefunden

10.02.: Gestern wurde uns gesagt, dass es eine Führung zum berühmtesten Ort des NP geben wird. Diesen Ort darf man nur mit Guide besuchen. Sie soll um 7:00 starten und 4 Stunden dauern. So zeitig? vl wegen der Hitze. Aber welcher Argentinier steht so früh auf? Na ja, bis halb neun war keiner da. Als wir fuhren ist dann am halben Weg ein NP Wächter in Richtung Treffpunkt gefahren. Wir haben dann auch nicht mehr umgedreht. Hat uns so auch ganz gut gefallen.
Sind unterwegs nach Cordoba. Für den österreichischen Fussballfan ein Ort mit besonderer Bedeutung. In die Stadt fahren wir allerdings nicht. Macht bei der Hitze nicht viel spass. Am Weg dorthin sind wir in Villa de las Rosas vorbeigekommen und haben eine Finca gesehen, bei der wir unbedingt bleiben mussten. Ein altes Gut samt Gebäude umgebaut auf ein liebevoll hergerichtetes Hostel mit Pool. Das hier wäre ein Ort zum wohlfühlen. Hier gibts übrigens auch wieder ein Pferd und ein ausreichend großes Grundstück.
Cordoba ist umringt von Andenausläufern. Morgen machen wir die Bergstrassen dort unsicher. Soll herrlich zu fahren sein mit wundervoller Aussicht.

On the road again

09.02.: Nach einer Woche Ruhepause, sind wir nun wieder unterwegs.
Der Abschied ist uns allen dreien sehr schwer gefallen, wir haben hier bei Roswitha eine echt tolle Zeit verbracht. Ich weiß, dass du mitliest Rose. Mach deine Ankündigung war und besuche uns in Wien. Wir würden uns gerne für deine Gastfreundschaft revanchieren. Wie bei unseren Schachpartien. Eine Revanche muss es immer geben.
Wir haben uns natürlich reichlich Tipps geben lassen um in den letzten 3-4 Wochen noch was zu sehen. Unser heutiges Ziel was der NP Sierra de los Quijadas. Die Fahrt hieher fad und unspektakulär. Dann die Einfahrt zum NP und 10km weiter eine Landschaft, die dir den Mund offen lässt vor staunen. Echt gewaltig. Ich war noch nie am Grand Canyon, aber der kann nicht spektakulärer sein.

Die Fotos natürlich vom NP. Ein Schritt weiter und du brauchst dir über deine Sorgen keine Gedanken mehr machen.

Sonntag, 8. Februar 2015

Es krippelt schon

07.+08.02.: So jetzt sind wir genau eine Woche hier. Es wird echt Zeit weiter zu fahren. Obwohl ich sagen muss, San Rafael der Ort hier ist echt toll & auch die Zeit mit Roswitha haben wir genossen.
Gestern waren wir wie angekündigt in der Bianci Botega. Haben eine ausgezeichnete Führung mit anschließender Weinverkostung genossen.
Die Finca in Fisch ist zwar toll, aber die Botega hier ist doch um eine Stufe höher. :-)
Am Abend bei Rainers Finca. Die Feier mit Asado (Argentinische Grillart) anlässlich der ersten Gäste seiner neuen Cabanas (Appartments). War echt witzig mit den "4 Kasslern" und hat recht lang gedauert.
Heute genießen wir nur die Sonne & 35 Grad indem wir im Pool herumhängen.
Ab morgen gehts wieder auf die Strasse und die Berichte werden ein wenig spannender. Haben uns auch gute Tipps geholt für die nächsten 3-4 Wochen. Die letzte Woche sind wir in Montevideo, das steht fest. Ja liebe Leute, in 5 Wochen ist unser Ausflug auch schon wieder vorbei.

Freitag, 6. Februar 2015

Ganz gemütlich

06.02.: Heutiger Tag war muy muy tranquilo. Anfangs geregnet, passt wir gehen einkaufen, keiner auf der Strasse.
Und eine kleine Stadtbesichtigung (Foto 1) haben wir gemacht. Der Ort gefällt mir immer mehr. Hier gibt es noch viele alte gut erhaltene Häuser der Kolonialzeit.
Wir haben im Pool gechillt und dann für Roswitha gekocht.
Gestern haben wir noch eine Botega besichtigt - hab ich ganz vergessen zu schreiben. Morgen gehen wir zur bekanntesten, modernsten und größten der Gegend.
Am abend zum Fest auf die Finca vom Rainer (Foto 2).
Es ist wirklich schwer was zu schreiben, wenn man eigentlich nix tut. Montag werden wir unsere Reise fortsetzen. Sind dann Roswitha eh eine Woche auf die Nerven gegangen.

Donnerstag, 5. Februar 2015

Kulturtag

05.02.: Den gestrigen Abend mussten wir noch verdauen. Wir waren noch mit Rainer, dem Deutschen, bis 2 Uhr morgens unterwegs. Hier in Südamerika werden die Lebensgeister anscheinend neu entfacht.
Nach dem Frühstück besuchten wir ein historisches Dorf der Kolonialzeit, 25 de  Mayo.
Der Ort besteht noch heute aus vielen alten Adobe Häuser. Fragmente eines Fort erinnern noch an die damalige Bedeutung.
Das Museum konnten wir nur kurz besichtigen, da es gerade zugesperrt hat. Die paar KM zurück waren äußerst interessant, da sie uns an vielen alten Villen der Kolonialzeit vorbeiführte.
Um noch zu begreifen, was wir gestern im Canyon gesehen haben, waren wir noch im Naturhistorischen Museum von San Rafael. Muy interesante.
Zu guter Letzt besuchten wir noch einen Franzosen - ebenfals im Ruhestand - in seiner Finca. Ich sag euch, noch nie hab ich so ein Haus gesehen. 400m2 Wohnfläche und ein "Garten" der größer ist als 2 Fussballfelder.
Die Community der "Ausländer" in San Rafael ist echt riesig und halten zusammen. Ist ech nett hier. Obwohl die meißten das selbe berichten - der Argentinier lacht dir ins Gesicht und beim umdrehen sticht er dir ein Messer in den Rücken. Aber solche Typen gibts in Österreich auch - erlebt man oft tagtäglich, oder???

Fotos: von gestern noch, hab heut meine Kamera vergessen.

Erlebnistag

04.02.: Am morgen zeitig raus - also zeitig für argentinische Verhältnisse, um 8. Die Sonne war nicht ganz draußen, ein wenig bewölkt, könnte sogar regnen. Auf der Strasse niemand zu sehen. Auf Grund der Uhrzeit? Nein, es könnte regnen. Da verlässt der Argentinier das Haus nicht. Egal, wir hatten den Canyon de Atuel und später das Valle Grande für uns allein. Es war nicht der herrlichste Sonnenschein, aber für einen Ausflug perfekt. Leute, was wir hier zu sehen bekamen, ist fast nicht zu toppen.
Der Canyon entstanden über Jahrtausende, jetzt zwar durch eine Staustufe reguliert, aber vernünftig reguliert. Ich kam aus dem Staunen nicht raus.
Später dann weiter durchs Valle Grande (große Tal). Vorbei an und zwischen Gesteinsformationen aus Granit, Basalt, Schiefer, Sandstein, gefestigte Vulkanasche und erkaltetes Lava. Wirklich fabelhaft hier.
Wir sind dann wieder heim uns umziehen um zum Reitausflug zu kommen. Ich und reiten - ich mag ja Pferde eigentlich nur in der Semmel als Leberkäs. Aber die hier waren lieb. Wir haben auch alles heil überstanden, die Gäule auch. :-)
Reiten waren wir bei einem deutschen Auswanderer, der sich hier eine Finca gekauft hat, Cabanas (Appartments) vermietet und Abenteuerreisen für gestresste Deutsche anbietet. Baut Wein, Obst und Gemüse an. Hat außer den Pferden noch so einiges an Tieren (Gänse, Hühner, Sträusse, Hasen, Ziegen,...
Hat sich hier seinen Lebenszraum erfüllt. Der Kerl ist 70, aber fitter als die meisten 50 jährigen.
Samstag steigt ein großea Fest auf seiner Finca - vielleicht bleiben wir so lange.

Dienstag, 3. Februar 2015

Gut aufgehoben

03.02.: Wie gestern berichtet wurden wir sehr herzlich von Roswitha empfangen. Heute hatte sie noch einige Termine und wir haben den ganzen Tag gefaulenzt. Den Pool ausgenützt, die Wäsche gewaschen (in einer Waschmaschine - nicht mit der Hand im Fluss) und gechillt.
Waren spazieren und sitzen ganz fertig von den vielen Aktivitäten auf der Terrasse bei einer Flasche Malbec (Südamerikanischer Rotwein) und genießen den Sonnenuntergang.
Morgen gehts in den Canyon de Atuel zur Besichtigung und zu einem Reitausflug (Roswithas Idee - ich auf einem Pferd!?). Bin gespannt, was uns da erwartet. Bericht folgt natürlich.

Montag, 2. Februar 2015

Höhen & Tiefen

02.02.: Erlebt man bei der Fahrt den Anden entlang. Wie auf den Bildern erkennbar, gehts einmal rauf und einmal runter. Haben es heute bis San Rafael geschafft & wurden von Roswitha, der deutschen Auswanderin, sehr herzlich in Empfang genommen.
Auf dem Weg hierher war es wieder einmal sehr abwechslungsreich. Mal schöne Bergstrassen, mal eine ewig nie enden wollende Gerade. Argentinien eben.
San Rafael dürfte ein ganz netter Ort sein, soviel wir bis jetzt sahen. Mehr davon werden wir noch kennenlernen.

Unendliche Weiten

01.02.: Eine auf argentinischer Seite der Anden liegende Hochebene ist unsere derzeitige Etappe. Dieser Abschnitt wird wohl noch 1-2 Tage dauern. Wir sind ja schon einige Hochebene in den Anden gefahren. Alle auf verschiedensten Höhenlagen. Jede Höhe hat auch ihr eigenes Bild. Derzeit bewegen wir uns zwischen 1200 und 1500. Es ist irgendwie nicht zu beschreiben, aber jede Lage hat so seine Reize. Die Anden, ein wirklich faszinierendes Gebirge - mehr kann ich dazu nicht sagen.
Wir sind in Richtung San Rafael unterwegs. Liegt in der Nähe von Mendoza und ist der Beginn der Weingegend, die bis Cafayate reicht.
In San Rafael erwartet uns eine "Reisebekanntschaft". Eine Deutsche, die sich für ihren Ruhestand einen Landsitz dort gekauft hat. Kennengelernt im Oktober beim Iguazu und jetzt ihrer damaligen Einladung gefolgt.
Heute Nacht verbringen wir bei El Zampal an der Ruta 40 neben dem Rio Grande (keine Ahnung wie viel es davon gibt in Südamerika). Was wieder lästig ist, sind die Bremsen (die fliegenähnlichen Viecher) und der WIND.

Fotos: einfach von Unterwegs